Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

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josefBay
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Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Die Bienenzuchtgruppe Oberösterreich-Salzburg hat heuer erste Erfolge bei der Züchtung varroatoleranter Bienenvölker erzieht. 60 SDI-Bienenvölker wurden aktiv mit Varroamilben verseucht und nach etwa 18 Tagen überwacht durch die Aristastiftung je Volk bei einer Wabe und bri einer Kontrollwabe die Brut entnommen und nach dem Bewertungssystem der Aristastiftung der Varroabefall von 40 freiwilligen Helfern (Imkern aus Oberösterreich und Salzburg) gemessen. Die Messergebnisse wurden von einem Mitarbeiter der Aristastiftung im stiftungseigenen Bewertungssystem erfasst. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 8 Völker wurden als 100% varroaresistent und weitere 8 Völker 88% varroaresistent eingestuft. Diese Buckfastvölker werden heuer neuerlich vermehrt und nächstes Jahr weiteren Prüfungen durch die beteiligten Imker unterzogen.

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Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Josef Bayrhammer
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1507karl1966
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Guten Morgen

Warum in Österreich die Buckfast Biene ?????????Stirnrunzelnd

 

Servus sagt Karl

Bienen Sepp
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Hallo Josef!

 

Eine Imkerei ohne Behandlung währ wohl Jedermann's Wunsch.

Durch Eure Arbeit rückt das Ziel einen Schritt näher.

Danke an das gesamte Team.

 

Wie verhalten sich diese Königinnen in Bezug auf Samftmut, Honigleistung, Schwarmträgheit, etc?

Auf welchen Belegstellen werden im nächsten Jahr die "Söhne" dieser Königinnen fliegen?

Sind bei diesem "Arista Programm" auch die Zücher der ACA, Bienen Österreich und der Dunklen Biene vertreten?

 

Gruß Sepp

 

 

Schöne Grüße

Sepp

josefBay
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Lieber Bienensepp, lieber Karl, ich versuche Eure Fragen zu beantworten.

In unserer Bienenzuchtgruppe Oberösterreich/Salzburg sind wir nicht auf eine Rasse oder eine Kreuzungszucht fixiert. 

Wir freuen uns über jeden österreichischen Carnica-, Schwarze-Biene- und Buckfastimker, wenn er/sie die Mühe auf sich nimmt und entsprechende Testvölker erstellt, nach strengen Regeln auch überprüfbar mit Varroamilben infiziert und an der Auszählung wieder unter Aufsicht der Aristastifung im nächsten August voraussichtlich wieder in Oberösterreich teilnimmt.

Bei den aktuellen Überprüfungen und vergleichbaren Varroa-Toleranzzuchtüberprüfungen in Deutschland kann man aber einen Vorsprung der Buckfastkreuzungszüchtungen erkennen. Wir werden sehen, wie sich Züchtungen der Carnica und Schwarzen Bienen diesbezüglich in den nächsten Jahren entwickeln werden. Essenziell ist aber auch, das man entweder SDI-Besamung macht oder die Königinnen auf Belegstellen bringt, die Drohnenvölker auch nach Varroatoleranz ausgewählt zu haben. Welche Carnica-Belegstellen das in Österreich anbieten entzieht sich meiner Kenntnis. Für die Buckfastköniginnen nutzen wir unsere Belegstelle "Traunstein", für die jährlich bezüglich Varroa-Toleranz erfolgreiche Drohnenvölker eingesetzt werden.

Zur Friedlichkeit/Agressivität noch einige Sätze. Meine diesbezüglichen Völker und jene meiner Gruppenkollegen sind extrem friedlich, aber extreme Sucher. Im anhängenden Bild kann man sehen, dass ich diese Jungvölker vor meinem Tomatenhaus aufgestellt habe und die ganze Familie inklusive 5 jährigem Enkelsohn und 3 Jähriger Enkeltochter immer wenn sie Tomaten pflücken mitten durch die Bienenvölker durchgehen müssen und es hat egal bei welcher Witterung noch keinen einzigen Bienenstich gegeben. 

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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Josef Bayrhammer
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Alzmetall
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

 

Hallo Karl,

warum soll es die Buckfast Bienen in Österreich nicht geben????????

Angst vor Veränderungen Karl?

Das einzig beständige ist die veränderung.

 

Mit freundlichen Grüßen

Florian

1507karl1966
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Guten Morgen

Ich habe keine Angst vor Veränderung ! Wer mein Leben kennt weis das. 
Ich bin halt nur der Überzeugung das die Carnica für UNS die beste Biene ist, wenn man  
normal mit Ihr umgeht. 

Ich habe viele Imker aus meinem ehemaligen Verein gekannt und hätte vielleicht nicht jeder versucht sein eigenes  Süppchen zu kochen und naturnah gearbeitet hätte ( auch mit Milbe ) wäre weniger Völker zunichte gemacht worden Unentschlossen

Servus sagt Karl

freebee16
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Karl, ich möchte Dir recht geben, sogar gerne.

Ich weisle gerade wieder einmal Standweise Reinzuchcarnica ein.

Nur, scheint es ein wenig, dass nicht die ACA mit der ZAC gemeinsam arbeitet, wenn dann maximal daran ein Bundesland umzuweiseln...

Sondern eher das eigene Material bevorzugt wird.

Für mich führt die scheinbare Engstirnigkeit der ACA und der ZAC Augenblicklich in's aus.

Dies, da doch vermutlich jene Linien "Gewinnen" werden, welche die Varroa Infektion, mit sämtlichen Nebenerscheinungen, wie Viren etc.  In den Griff bekommt.

Dann wird es wohl schwer sein, auf eine Farbe und Form zu bestehen, wenn anderes Material einfach Nützlicher und besser zu bearbeiten ist.

Man sollte mal bedenken, wieviel tausende Königinnen jedes Jahr, alleine in Europa der Varroa Behandlung zum Opfer fallen.

Ja, es wird dann die Tracheenmilbe wiederkommen, etc.

Nur, wenn die Carnica Züchter nicht die Beine in die Hand, und sich an derselben nehmen, wird Ihnen langsam das Wasser abgegraben werden.

Meint einer, der überzeugt ist, dass das mit der Carnica auch geht und versucht wird, nur die Energien nicht gebündelt wie bei den Buckfastzüchterei Verwendung findet.

Ja, es wird in der Buckfastwelt einfacher sein einen Erfolg zu erhalten, ohne Frage.

Was erst recht eine enge Zusammenarbeit, weg von der Gschaftlhuberei sein sollte.

Meint ein (noch) überzeugter Carnicaimker .

Honigleistung, Friedfertigkeit, etc, das schaffen auch Carnicas.

Nur, die Herausforderung aus der Varroa heraus wird wohl definieren, welche Linien zukünftig um die Welt gehen.

Und, da sehe ich einen, meist Orangen Streifen im grauen Morgennebel.....

Ob's mir nun gefällt oder nicht.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit, was man denTonangebenden Züchtern der Carnica mal klarmachen sollte.Leute, lasst euch nicht von Pensionisten sagen wie die Zukunft aussieht, Sonden nehmt diese selber in die Hand.

Ich achte das Wissen des Alters, ohne Frage. Nur gehört das morgen der Jugend.

Wenn einmal die Bucki Züchter Marketingmässig loslegen wird es schwer werden, die Rasse in Landesgesetzen festzuhalten.

Dies allein, da sie Material verkaufen, welches nicht einer fast Standardmässigen Ausfallsrate bei einer Varroa Behandlung unterliegt.

Was bei 20 Völkern schon mal schnell 80 EUR und mehr sein könnten.

Man müsste das nur in die Bioverordnung aufnehmen...

Behandlungsfreie Bienenhaltung

 

 

Der "Bien" macht was er möchte. Wir können Ihn maximal beeinflussen.
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Palestrina
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Hallo ihr redseligen Imkerinnen und Imker,

 

ich gehe hiermit gerne auf diesen Dia- oder besser Polylog ein, der hier vertretenen Meinungen und Äußerungen zu Versuchen, die Varroa-Parasitierung durch Zuchtauslese bzw. Resistenzzucht zum Ziel haben.

 

Ja, wir sollten uns allen Herausforderungen stellen, welche unseren heimischen Bienen diesen lästigen und beeinträchtigenden Parasiten „abschütteln helfen“. 

Dabei sollten wir offen und mit viel wissenschaftlicher Kompetenz begleitet darangehen, gemeinsame Strategien zu entwickeln; hoffentlich auch frei von den Begriffen „Wir die Wissenden und Richtigmeinenden gegenübergestellt den Anderen, Anderszugehörigen, Andersmeinenden, Pensionisten etc.  

 

Doch finde ich, dass - aus meiner Sicht - fehlgeleitete Meinungen und Ansichten korrigiert werden sollten.

Mir widerstrebt es, zu sehen, dass hier von einem  „Material“ und nicht von zu respektierenden Lebewesen die Rede ist. 

Wieso sollten Zuchtlinien „gewinnen“? Sollte es nicht so sein, dass wir so naturnah als möglich imkern? Wir sollten unsere Bienen insofern begleiten, als wir beide – Biene und Mensch – aus dieser Partnerschaft gemeinsam vorteilhafte Lebensbedingungen vorfinden.

Eine Bienenart der anderen gegenüber insofern vorzuziehen, indem man meint, diese würde von „Erfolg“ gekrönt sein und „um die Welt gehen“ scheint mir ein wenig überheblich. 

Mit der „Zeit“ gehen kann auch heißen, den gegenwärtigen Mainstream kritiklos mitzustreben. Anderes wird hiermit als „anders“  abgestempelt und daher gerne einer mehrheitlichen Meinung unterstellt bzw. von ihr ignoriert. Wollen wir das?

 

Es wäre angebracht, dass wir allen offen entgegengehen, die zum Wohle der natürlichen Vielfalt - sowohl in einfacher Art und Weise, als auch in wissenschaftlicher Handhabe - der Symbiose von Biene und Imkerin/Imker positive Entwicklungen zuteil werden lassen.

BHei
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

freebee schreibt oft etwas wirres Zeug (entschuldige!), aber das hier hat schon Sinn: Zusammenarbeit ist wichtig bei aller Konkurrenz, und die ersten wirklich "varroafesten" Bienen werden weite Verbreitung finden.

Wobei ein bissl Konkurrenz schon auch gut ist, damit man sich nicht in einer Sackgasse verrennt.

 

vG Berthold

Palestrina
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Danke, "freebee", für Deine entgegenkommende Antwort!

Ja, auch ich wünsche mir, dass wir naturnahe, wirsame Wege für alle Betroffenen finden.

Allen ein schönes Wochenende!

Otto/"palestrina"

Noldi
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Die Reinzucht in einer geschlossenen Population ist halt nicht "naturnahe". Die Nachahmung der Natur ist die Kombinationszucht. Also die Reinzucht in offener Population. "Reinzucht"! In der Natur war und ist Kärnten genau das. Aus dem Westen und Osten war immer ein Einfluss der Dunklen Biene auf die Kärntner Biene, aus dem Südwesten immer der Einfluss der Ligustica. Diese Genetik kam immer über die Täler rein. Hielt sich ein paar Jahre, verdünnte sich ... Heftige Winter drängten nicht passendes wieder zurück. Aus dem Südosten die Einkreuzungen der Macedonica, aus dem Osten und Norden die Pannonische. Über Jahrzehnte ahmte man das bei der Carnica nach, über unsichere Belegstellen, Verdrängungszucht und bis in die 80iger durch die Reinholung von Genetik der Macedonica, Cecropia und Carpatica (sie Dr. Drehers Fachaufsätze was wann von wo importiert wurde). Erst die enge Farbzucht der letzten 30 Jahre beendete das zum Teil. 

 

freebee, warum es die Carnica schwerer haben sollte erschließt sich mir nicht. Blutauffrischungen sind bei Zuchtrassen normal. So wie in der Vergangenheit wird man auch heute wieder Genetik reinholen und verdünnen und brauchbare Kombinationen in den Zuchtstamm integrieren. Ich sehe da kein Problem, außer engstirnige Ideologie. Paul Jungels hielt vor einer Weile in der Schweiz einen Vortrag zur Varroaresistenzzucht. Da bot er an den Grauen zu helfen inkl. Integrierung von VSH Genetik in die Graue. Die Kreuzungsversuche laufen längst. Glaubt doch keiner, dass diese Genetik nicht nach D. oder Öst. kommt, sollte die Integrierung hinhauen.

 

Das sind heute bloß Zuchtrassen. Dementsprechend schreiben wir die Regeln was wir kombinieren und seit langem nicht mehr die Natur. Zu enge Ideologien führen nur über kurz oder lang gegen die Mauer.

Paule
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Welches sind die besseren Buckfast-Züchter, die Buckfast-Imker oder die Carnica-Imker?

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! (Kant)

BHei
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Lieber  Noldi:

ich glaube, den Gesetzesschreibern und -anhängern in den betroffenen Bundesländern schwebt eine Situation wie in Slowenien vor, wo standbegattete Königinnen praktisch wie Reinzucht verkauft werden können (und werden, siehe Anzeigen in diesem Forum) [dabei aber durch die Standbegattung diverser und dadurch "vielseitiger" sind].

Wenn Du einen Link zu den angesprochenen Facharbeiten hast (oder sonstwie nähere Quellenangaben dazu), wäre ich Dir sehr dankbar.

 

vG Berthold

freebee16
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Noldi schrieb:

 

... . Ich sehe da kein Problem, außer engstirnige Ideologie.

 

Zu enge Ideologien führen nur über kurz oder lang gegen die Mauer....

 

OH, wie wahr, Du sprichst mir aus der Imker Seele.

Nur, wer prozessiert um die Farbe einer Biene, wie auch vermutlich der Flügelform etc, etc, der verrennt sich derart in einen Irreversiblen Weg, dass er diese Lösung am Ende nicht mehr anerkennen kann, da er alles andere am Wege, wie mit Scheuklappen versehen, übersah.

Wie sagte mal jemand?

Im Umfeld Sklenar's gab es eine gelben Einschlag, da bereits dieser div. Genetiken Einkreuzte.

Ja, ein Miteinander wäre von Vorteil für alle, aber, da ja nichtmal die ZAC und die ACA eine Durchmischung Ihrer Stämme auf Leistung prüfen möchte, wie ich gesagt bekommen habe und ganze Belegstellen die Vereinigungen wechseln, wird dies ein härterer, langer Weg.

Leider, wie auch unnötig.

Angeblich kann man ja auch das Grau in Griechenland  "bekommen"..

Wobei, was ist die Farbe, wenn alles andere passt?

In ein paar Hunderttausend Jahren, wenn der Mensch es schon lange geschafft haben wird, sich selber von diesem Planeten entfernt zu haben, werden sich, aus heutiger Sicht Hybride bilden, von denen noch keiner weiss, dass dies natürlich möglich sein wird.

Wie es die Biene ebenso schon lange vor dem Menschen, mit seinen Ideologien gab.

Die Natur selektiert immer nach der Stärke, wenn auch Lokal begrenzt, wie Noldi so treffend beschrieb.

Wendet eure Energien nicht zu streiten, sondern zum vorangehen auf, das wäre Sinnvoller, werte Züchter der Carnica.

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Noldi
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

ZB.: Dr. Karl Dreher, Die Carnica-Rasse in Mitteleuropa, abgedruckt in Die Biene 5/1976

 

Berthold, es sind wenige Gentests veröffentlicht, aber in den wenigen sieht man, dass sich die Slowenische C im Gebiet Gorenjska etc. mit Ligustica und vermutlich Buckfast vermischt. Im Rest Sloweniens scheint sehr viel Macedonica zu stehen. Ich bekam letztes Jahr aus Slowenien 2 Anfragen ob ich ihnen Buckfast schicken würde, was ich abgelehnt habe. Also soo viel halte ich nicht vom angeblichen Reinzuchtgebiet Slowenien. Und die halten nix von der Carnica in den Deutschsprachigen Gebieten. Aber die unterscheiden sehr wohl zwischen Belegstellenbegattet und Standbegattet. Alles andere macht auch keinen Sinn.

 

Berthold dein Geschreibe liest sich als würdest du davon ausgehen, dass du bei Standbegattung in nur C Gebiet immer dann gleiche Leistung, Eigenschaften etc. haben würdest. Das ist falsch. Es gibt bei der C schon mal 2 extrem unterschiedliche Typen: Hüngler und Brüter. Sklenar und die anderen Stämme sind vom Verhalten her unterschiedlich. Wer eine einheitliche Anpaarung will muss eine Belegstelle finden, die zu einem passt. Das bleibt nicht aus.

 

Österreich ist extrem verlogen. In dem Sumpf kommen dann Dinge vor wie einer aus OÖ der grau gewordene Standbegattete als RZ Carnica verkauft, ist Farbe dabei, verkauft er die als Buckfast. Nachdem die Leute auf Farbe getrimmt werden, ist das möglich. Die Situation ist völlig irre.

 

Die Farbschutzgebiete werden fallen! Alle! Es geht ja derzeit nur um Farbe. Cecropia fallen in den Graufarbgebieten nicht mal auf ... Griechenland liefert. Der Süden Italiens liefert ebenfalls fleißig graue Nicht C ... Wie lange wollen sich die Graufans noch selbst verarschen?!?

Paule
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Es wurde beschrieben: Es lebe der Karneval, das Maskenfest!

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freebee16
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Noldi schrieb:

 

. Aber die unterscheiden sehr wohl zwischen Belegstellenbegattet und Standbegattet. Alles andere macht auch keinen Sinn.

 

Wer eine einheitliche Anpaarung will muss eine Belegstelle finden, die zu einem passt. Das bleibt nicht aus.

 

Österreich ist extrem verlogen. In dem Sumpf kommen dann Dinge vor wie einer aus OÖ der grau gewordene Standbegattete als RZ Carnica verkauft,... . Die Situation ist völlig irre.

 

Die Farbschutzgebiete werden fallen! Alle! Es geht ja derzeit nur um Farbe. Cecropia fallen in den Graufarbgebieten nicht mal auf ... Griechenland liefert. Der Süden Italiens liefert ebenfalls fleißig graue Nicht C ... Wie lange wollen sich die Graufans noch selbst verarschen?!?

Danke, danke.

Ich weisle hoffentlich Rz Carnica ein bezahlen tue ich es ja auch, und, was die Karte dazu Wert ist... Na ja, Vertraue Dir selber, bei anderen hoffe halt.

Bei einer Standbegattung kannst Du in Österreich träumen, dass Du das Bekommst was Du möchtest.

SICHER IST, DASS DAS DANN, IN DEN MEISTEN GEGENDEN, ein Hybrid sein wird.

Und, so einen Züchter und Volkverkäufer gibt es in Wien auch.

Gaue Königin macht orange Bienen, was dann Reinzucht sein soll.

Dieser hat Biene und... Im Namen.

Stechen beim vorbeigehen, und fallen einen an, wenn man die Kiste aufmacht, sind aber angeblich RZ Carnica..

Farbschutzgebiet, das ist heute der richtige Begriff... Leider.

Wiewohl ich gerne reine, Varroaresistente Carnica hätte, da die Stichigkeit kein eingekreuztes Merkmal sein soll, als ungewünschte Mitnahme manch gewünschter Eigenschaften in der Zucht, insbesondere im Buckfastbereich, wo das halt bei F2 oder F3 meistens dann leider rauskommt.

Ich habe gerade heute zwei Standbegatteten Bastartln, unterbrochen durch das anlegen der Ritterrüstung, genussvoll abgedrückt.

Ja, das waren die Honig stärksten Völker, nur nach der Ernte, und vor der Tracht öffnen ist ein Graus.

Wie das anlegen der Ritterrüstung, oder besser das an sich heutzutage unnötige tragen dieser.

 

Farbschutzgebiet.. Danke für diesen Begriff

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Paule
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

 

Kommt zurück zum Thema:   Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe!!!

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Paule
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe


DNA Varroa-resistenter Honigbienen entschlüsselt

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Noldi
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Paule, das Rassenthema passt schon zum Varroaresistenzzucht-Thema.  Und zwar weil Graufarbfans versuchen Belegstellen für farbige Bienen zu verhindern. Zb. der Versuch den gesetzlichen Belegstelenschutzantrag für die geplante VSH Buckfastbelegstelle in Vorarlberg zu verhindern. Die Graufarbfanatiker versuchen den Imkern Varroafestere Genetik vorzuenthalten. Eine Sauerei!

 

Zu deinem Link zu angeblich entschlüsselter Varroaresistenzgenetik. Da geht es um DBR, bei der aktuellen Varroaresistenzzucht aber um Zucht auf VSH. So auch oben bei der Bienenzuchtgruppe.

StefanL121283
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

Ich durfte ein kleiner Teil des Auszählungsteams sein u bin auch Mitglied in der Bienenzuchtgruppe OÖ Sbg.. Also ich muss sagen, hier entsteht wirklich ein tolles Projekt. Man merkt so richtig die Motivation in jedem einzelnen hier etwas Vorantreiben zu wollen.

Was ich hier in den  2 Auszählungstagen in den hunderten infizierten Zellen unter dem Mikroskop gesehen habe ist sehr beeindruckend, zB die einzelnen Stadien der Biene und vor allem der Milben.

Ich bin nächstes Jahr sicher wieder dabei !

 

Wenn dieser eingeschlagene Weg der Arista Stiftung Früchte trägt, wird sich das leidige Bienen -Farbthema grau, gelb, braun oder lila hoffentlcih in den nächsten Jahren erledigt haben. Ich bin fest davon überzeugt !! Danke nochmal an alle Stützen dieser Gruppe, ein tolles Team, bin froh dabei sein zu dürfen.

 

.

freebee16
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Re: Erfolgreiche Bienenzüchtungen gegen Varroamilbe

StefanL121283 schrieb:

.. . Man merkt so richtig die Motivation in jedem einzelnen hier etwas Vorantreiben zu wollen.

Wenn dieser eingeschlagene Weg der Arista Stiftung Früchte trägt, wird sich das leidige Bienen -Farbthema grau, gelb, braun oder lila hoffentlcih in den nächsten Jahren erledigt haben. Ich bin fest davon überzeugt !! Danke nochmal an alle Stützen dieser Gruppe, ein tolles Team, bin froh dabei sein zu dürfen.

Ich danke ebenso jedem und bin ebenso überzeugt dass, wenn die Varroaresistente Linie vorhanden ist, darauf vieles, oder sogar sehr vieles Aufbauen wird.

Vor allem wird in dieser Stiftung aktiv miteinander gearbeitet und nicht die Energie in Klagen, bzw. Anzeigen, oder Vernaderung gelegt.

Woran sich so manch Carnicazüchter, wohlgemerkt nicht die Mehrheit derer, ein Beispiel nehmen sollte.

Weil, sowie ich keine Säurespiele mehr veranstalten muss, dies, zumindest für mich, eine starke bis sehr starke Triebfeder in diese Richtung sein wird.

Dies, da die Bienen anderes tun sollten als zu versuchen die Säure loszuwerden..

 

 

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