Imkerbefragung

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petermarkl
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Imkerbefragung

Hallo allerseits,

ich bin Student und Hobbyimker und beschäftige mich in meiner Bachelorarbeit mit Chancen und Herausforderungen von neuen technischen Lösungen in der Imkerei.

 

Um einige Fragen zu klären, die sich aus meiner Arbeit ergeben haben, habe ich einen Fragenbogen für Imker erstellt. 

Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun, wenn Ihr bei meiner Befragung unter https://imkerbefragung.at/

mitmachen könntet (dauert ca 5-10 Minuten).

Ich bin mir sicher es ist für jeden interessierten Imker etwas spannendes dabei beim Fragebogen bzw. gibt es am Ende der Befragung die Möglichkeit seine E-Mailadresse zu hinterlassen. Wenn das jemand macht, bekommt er von mir nach der Auswertung der Daten und der Fertigstellung meiner Arbeit eine interessante (versprochen) Zusammenfassung meiner Ergebnisse und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit neuen technischen Lösungen. 

 

Vielen Dank für eure Unterstützung,

Peter Markl

Reinhard
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Re: Imkerbefragung

Ich habe mitgemacht und bin total elektronisiert jetzt :-)

Pfiati, Reinhard

imker_neulichtenberg
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Re: Imkerbefragung

Die Bienen sind ein Lebewesen und keine automatisierte Maschine . Die Technik ist hilfreich , doch wenn ein Imker die Bienen nicht versteht was sie  brauchen ist jede Technik unnütz.

LG Manfred 

petermarkl
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Re: Imkerbefragung

Recht herzlichen Dank fürs mitmachen. Habe schon wirklich spannende Rückmeldungen bekommen.

@Manfred. Stimmt natürlich absolut! 

Ich habe mich bei meiner Bachelorarbeit einfach mit vielen wissenschaftlichen Arbeiten rund um die Biene auseinandergesetzt und geschaut was theoretisch möglich wäre. Daraus haben sich dann eben Fragen ergeben  - vor allem inwieweit Imker über neueste Entwicklungen informiert sind. Technisch wäre es zum Beispiel alleine mit einem Mikrofon und der richtigen Auswertungssoftware möglich, fast alle Zustände im Stock zu erkennen.. rund um die Uhr. Allerdings werden dafür noch viele viele Daten benötigt und bis das zuverlässig funktioniert, wirds auch noch dauern - aber ich bin überzeugt, dass soetwas kommt.

Dabei würde der Imker nicht ersetzt, aber ich denke für viele könnte so eine zusätzliche Hilfe schon nützlich sein. Die Arbeiten selbst muss ohnehin der Imker ausführen. Aber wenn man sich einige Kontrollen sparen kann und dadurch auch den Bienen die Kontrollen erspart, finde ich das keine schlechte Sache. 

 

Ich selbst bin technikverrückt und für mich war klar, dass ich bei meinen Stöcken mit technischen Lösungen experimentieren werde. 

Natürlich ist mir bewusst, dass viele Imker von dem gar nichts halten und das ist auch legitim. Aber gerade diese gegensätzlichen Meinungen finde ich auch spannend.

Ich bin unglaublich froh, dass sich auch viele skeptische Imker die Mühe gemacht haben und meinen doch sehr techniklastigen Fragebogen ausgefüllt haben.

 

Es gibt bei der Imkerei schon jetzt viele Themen wo die Meinungen weit auseinander gehen. Das ist halt eines davon :)

Lg Peter

Sommerbiene
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Re: Imkerbefragung

petermarkl schrieb:

... Technisch wäre es zum Beispiel alleine mit einem Mikrofon und der richtigen Auswertungssoftware möglich, fast alle Zustände im Stock zu erkennen ... 

 

Verzeih bitte, aber das halte ich für äußerst unwahrscheinlich.

Grüße von der Sommerbiene.

petermarkl
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Re: Imkerbefragung

Sommerbiene schrieb:

petermarkl schrieb:

... Technisch wäre es zum Beispiel alleine mit einem Mikrofon und der richtigen Auswertungssoftware möglich, fast alle Zustände im Stock zu erkennen ... 

[/quote]

 

Verzeih bitte, aber das halte ich für äußerst unwahrscheinlich.

[/quote]

[quote=Sommerbiene]

[quote=petermarkl]

... Technisch wäre es zum Beispiel alleine mit einem Mikrofon und der richtigen Auswertungssoftware möglich, fast alle Zustände im Stock zu erkennen ... 

 

Verzeih bitte, aber das halte ich für äußerst unwahrscheinlich.

 

Hi, ich verstehe natürlich, dass man bei so einer Aussage skeptisch ist und "fast alle Zustände im Stock" ist natürlich sehr schwammig formuliert.

Mit "fast alle Zustände im Stock" meine ich folgende Zustände: Weisellosigkeit, Räuberei, Futterknappheit (Verhungern), Platzmangel (Erweiterung notwendig), aufkommende Schwarmstimmung (noch bevor man Weiselzellen finden kann), Krankheiten wie Faulbrut, Kalkbrut und auch andere Krankheiten die vom System noch gar nicht gekannt werden - Gesundheit im allgemeinen bzw. Abweichungen von der Norm, Volksstärke.

Es gibt auch Hinweise, dass man den Grad des Varroabefalls akkustisch einschätzen kann, aber die wissenschaftlichen Arbeiten die ich zum Varroabefall gefunden habe, sind nicht so seriös bzw gut dokumentiert wie bei den anderen Zuständen die ich genannt habe.

 

Wenn du dir nicht vorstellen kannst, wie ein oder mehrere Zustände die ich oben genannt habe erkannt werden, dann sag mir welche und ich gehe näher darauf ein. Welche wichtigen Zustände müssten noch erkannt werden? 

 

Bei der Erkennung der Zustände basiert sehr viel auf Modellen mit maschinellem Lernen (künstlicher Intelligenz). Ich weiß nicht wie sehr du dich bis jetzt mit solchen Dingen auseinandergesetzt hast, aber aktuell tut sich in diesem Bereich extrem viel und das kann auch hier angewendet werden.

Im einfachsten Fall kann so ein System auch nur Abweichungen von der Norm erkennen und den Imker benachrichtigen wenn sich ein Stock "auffällig" verhält. Einfach ausgedrückt wird eine künstliche Intelligenz mit akkustischen Daten von gesunden Bienenstöcken gefüttert und trainiert. Wenn nun akkkustische Daten von einem kranken Bienenstock in dieses Modell eingespeist werden, dann passt das nicht zusammen und das System kann sagen -> "Hey Imker, irgendwas ist auffällig bei Stock XY123. Schau dir das mal vor Ort an!"

Meiner Meinung nach werden solche Systeme kommen. Der Imker wird nicht ersetzt, aber das System kann dem Imker sagen, welche Bienenstöcke seine Betreuung am nötigsten haben und bei welchen eigentlich alles in Ordnung ist und wo nichts gemacht werden muss.

 

Das ist jetzt nur kurz angeschnitten und erklärt das bei Weitem nicht genau genug. Ich will jetzt nicht auf jeden Zustand eingehen, aber falls du dir bei einem der mir genannten Zustände nicht vorstellen kannst, wie man das akkustisch wahrnehmen soll, dann gehe ich gerne näher darauf ein. 

 

Aber ich denke es ist klar, dass Räuberei (Kampfgeräusche), Weisellosigkeit (Weiselunruhe), Volksstärke (generelle Geräuschkulisse im Stock / Aktivität) akkustisch wahrnehmbar sind. Für die anderen Zustände muss man schon ein bisschen genauer hinschauen, aber ich traue mir zu sagen, die oben genannten Sachen sind akkustisch erkennbar, wenn man genügend Daten hat (übrigens das Hauptproblem warum es solche Systeme noch nicht fertig gibt). 

 

Ich meine das sind die wichtigsten Zustände im Stock und ein Imker könnte sich bei zuverlässiger Erkennung schon einiges ersparen. Aber natürlich lässt sich darüber diskutieren :)

 

lg Peter

claudia1
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Re: Imkerbefragung

Am "Bienensound" kann man sicher einige Rückschlüsse ziehen.Ich arbeite in den Wintermonaten viel mit dem Stethoskop. Weisellosigkeit, stark varroabelastete Stöcke , wenns blöd hergeht sogar leere Stöcke kann man in Sekunden erkennen. Andere Krankheiten wie Faulbrut hatte ich noch nicht, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass sich das auch anders anhört. Trotzdem steh eh eher auf "keine Technik " im Bienenstock.

LG

Astacus
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Re: Imkerbefragung

Hallo Peter,

persönlich halte ich es für einen zu großen Aufwand jeden Bienenstock zu "verkabeln". Das HOBOS Projekt zeigt uns ja schon, daß man sehr viel meßtechnisch bei den Bienen erfassen kann. Persönlich habe ich schon mal einen Temperatur-Feuchtedatenlogger im Bienenstock länger betrieben. Ein Problem ist schon, daß dir die Bienen den Fühler verkitten, die Batterie des Datenloggers bei 30 sec Aufzeichnung nur 1 Monat hält. Dies stellt alles einen zusätzlichen Betreuungsaufwand dar. Persönlich würde mich noch eine Wärmebildkamera reizen um im Winter den Sitz des Bienenvolkes leichter zu kontrollieren, da kommt aber schon die finanzielle Seite ins Spiel. Was kann so ein teures Gerät besser als eine einfache Stockwindel ?

Eine Stockwaage wird ja auch nur bei einem Volk betrieben und nicht bei allen. Wenn gerade dieses Volk schwärmt, hat man halt Pech gehabt.

Damit du auch an zuverlässige Ergebnisse kommst, braucht es auch eine große Anzahl von Teststöcken um auf ein statistisch gesicherte Auswertung zu kommen.

Derzeit bin ich als Imker die Steuereinheit, die sich auf das Bienenvolk einstellt, deren Signale erkennt und vorausschauend entsprechende Handlungen setzt. Dies ist auch mein größter Antrieb bzw. Motivation Imker zu sein, und ich will nicht der Sklave eines technischen Gerätes werden. Diese technischen Spielereien können immer nur Entscheidungshilfen sein, da der Imker immer die Verantwortung für seine Bienen trägt.

Die Gefahr besteht, daß man durch diese Technologie die grundlegende Kommunikation zum Bien verlernt bzw. überhaupt nicht mehr erlernt. 

Ich glaube, wenn man die Kosten fürs Gerät erfährt, ist das Interesse auch schon wieder vorbei.

 

Gruß

Hans Peter

petermarkl
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Re: Imkerbefragung

Danke für deinen Beitrag Claudia. Finde ich extrem spannend was du mit dem Stethoskop machst.

Ich möchte mit meiner Arbeit auch nur darauf hinweisen was möglich wäre, und auf keinen Fall sagen, dass jeder gleich Technik in den Bienenstock bauen soll.

 

Im Augenblick schau ich mir auch schon Teilergebnisse der Umfrage an und bin gerade dabei mir zB die Gründe durchzulesen, warum Imker keine Technik einsetzen wollen. 

Finde ich extrem spannend und auch verständlich - auch wenn ich selber die Technik sehr gerne einsetze!

Auffallend bei den Ausschlussgründen:

Das Imkern ist oft ein Ausgleich (Hobby) vom Alltag und die Imker wollen sich gar nicht unbedingt Zeit sparen. Mir geht es ja gleich. Ich genieße die Arbeit mit meinen Bienen und arbeite unglaublich gerne am Volk - auch wenn mich meine Damen mal stechen :)

 

Ich glaube die Ergebnisse der Umfrage sind für jeden Imker extrem spannend und ich werde mir viel Zeit nehmen das dann gut auf der Seite aufzubereiten und für jeden zum Nachlesen herzurichten. Ich bin selber Hobbyimker und mir geht es nicht um den Ertrag.. trotzdem will ich Technik einsetzen weils mir einfach Spaß macht und man oft wirklich erstaunliche Sachen aus den Daten herauslesen kann. 

Aber was ich schon sagen muss, für Berufsimker ist das Ganze schon sehr relevant. Weil wenn durch Technik ein anderer Imker ohne mehr Zeitaufwand 2 mal soviele Stöcke betreuen kann, dann wird der Preisdruck für die anderen Berufsimker (und leider auch die Hobbyimker) schon ein Problem.

 

In der Umfrage kommt das nicht vor, aber in meiner Bachelorarbeit setze ich mich intensiv damit auseinander. Wir sind in einer Zeit, in der die hier eingesetzte Technik EXPONENTIAL billiger und besser wird. Das ganze passiert im Augenblick in einem unglaublichem Tempo. Systeme zur Stocküberwachung die im Moment einige hundert Euro kosten, werden in einigen Jahren nur mehr einen Bruchteil kosten! Ich glaube das ist vielen nicht klar, aber so ist es. Als Beispiel: Die Rechenkapazität die heute ein Billigsmartphone um 50€ hat, hatte vor gar nicht allzu vielen Jahren ein zig Millionen teurer Supercomputer. Das gleiche exponentielle Wachstum das es bei der Rechenleistung gibt, ist auch bei Speicherkapazität und Vernetzung zu finden. Das Einzige, das im Moment nicht so leicht mithalten kann ist die Akkutechnologie, aber für den Bienenstock ist die vorhandene Akku-Technik schon ausreichend.

 

Kurz gesagt, es passiert im Augenblick unglaublich viel - auch in der Imkerei. 

Für Hobbyimker, die imkern weil es ihnen Spaß macht und die für den Eigenbedarf imkern ist das egal. Für alle anderen Imker wird es aber auf jeden Fall relevant werden, spätestens wenn der Honigpreis sinkt, weil eben sehr viel automatisiert werden kann.

 

 

Lg Peter

petermarkl
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Ich imkere seit: 2016
Re: Imkerbefragung

Hallo Hans Peter,

jetzt hab ich fast deinen Beitrag überlesen, weil ich gerade meinen "Roman" als Antwort geschrieben habe.

Finde sehr vernünftig was du schreibst, eines habe ich aber (nach deinem Beitrag) schon als Antwort geschrieben. Sehr viel von der Technik die jetzt noch extrem viel kostet und wirklich nur für Tüftler wie mich sinnvoll ist im Moment, wird in 5-10 Jahren zu einem Preis verfügbar sein, der in 1-2 Jahren via Honigertrag hereingeholt ist. 

Auch bei den Antworten in der Onlineumfrage ist auffallend wieviele die Kosten als Grund nennen, warum das alles keinen Sinn macht. 

Im Augenblick mag das noch stimmen, aber die Entwicklung bei Preis und Leistungssteigerung ist in diesem Bereich eben exponential! 

 

Die ganzen teuren Spielereien werden in einigen Jahren wirklich billig sein. Es wird dann auch möglich werden wirklich jeden Bienenstock mit einer Stockwaage auszurüsten. 

 

Für viele wird das Ganze erst dann interessant, aber man sollte sich auch jetzt schon mit den Möglichkeiten auseinandersetzen.

 

Vielen Dank für die anregende DIskussion,

lg Peter

imkerlicher
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Re: Imkerbefragung

Das sehe ich ähnlich. Die technischen Spielereien werden NIE notwendig sein, können sich aber in den nächsten Jahren zu nützlichen Hilfen entwickeln, für den ders will.

Auch ich glaube an den Preisverfall, schau vor 30 Jahren hat ein Videorekorder ein Vermögen gekostet, und nur wenige hatten einen, dann wurden die billiger, und heute brauchen wir gar keinen mehr, weil wir weit bessere Technologien haben. Hättest vor 30 Jahren an einen Fernseher mit Festplatten zu erschwinglichen Preisen, oder gar jederzeit mögliches Streaming von Filmen gedacht?

Obwohl ich selber grad eine technische Spielerei im Stock habe, ein bisschen skeptisch bin ich bei der Leistung der Datenanalyse. Gerade beim Geräusch des Bienenvolks gibt es soviel Rauschen (Noise), dass wirklich künstliche Intelligenz zur Analyse nötig sein wird. Ein paar einfache Dinge, könnten aber in den nächsten Jahren schon recht zuversichtlich erkannt werden.

 

 

Astacus
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Re: Imkerbefragung

Hallo,

 

es fehlt aber einfach der Markt damit die Sachen entwickelt und produziert werden können. Was sind schon 28.000 Imker in Österreich, mit 20 verschiedenen Beutensysteme. Da seit ihr zu optimistisch bezüglich Preisverfall. Das Beispiel Telefon und Videorekorder betrifft ja Milliarden von Menschen und nicht eine kleine Zielgruppe.

Jedenfalls würdest einen neuen Beruf schaffen und zwar den Bienenstockmeßtechniker.Lachend

Es ist aber das Vorrecht der Jugend Visionen und Idealismus zu haben.

 

Gruß

Hans Peter

Sommerbiene
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Re: Imkerbefragung

 

Auf diesen Zug aufspringen wird am ehesten, wenn überhaupt, in erster Linie so mancher Hobbyimker. Der ist eher verspielt und technikverliebt, arbeitet schon jetzt nicht annähernd kostendeckend und wird es auch in Zukunft nicht tun. Ich brauche keine Hard- und Software, die Weisellosigkeit, Faulbrut oder herannahenden Schwarmtrieb erkennt oder gar Bienen zählt. Als Imker habe ich dazu entsprechende Erfahrung und Möglichkeiten, diese Zustände ohne großen Aufwand festzustellen.

 

Ich bin doch nicht verrückt und vernetze und verkable zig Bienenstöcke. Da müsste ich schon sehr große Langeweile empfinden. Die wichtigsten Vorgänge spielen sich außerhalb unserer Bienenstöcke ab. Z.B. in der Politik, der chemischen Industrie und in Kalabrien. Denen ist keine Software gewachsen.

Grüße von der Sommerbiene.