Kleinzellige Waben / Varroa

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karambell
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Kleinzellige Waben / Varroa

Es ist in der letzten Zeit etwas ruhiger geworden, was kleinzellige Waben für das Varroamanagement betrifft. Weiß jemand warum bzw. hat jemand von Euch (schlechte) Erfahrungen gemacht?

Reinhard
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Re: Kleinzellige Waben / Varroa

Ich glaube, dass sich nur wenige Imker damit beschäftigen und daher kein Erfahrungsschatz vorhanden ist.

Pfiati, Reinhard

Paule
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Re: Kleinzellige Waben / Varroa

 

Die Kleinezellen-Euphorie (4,9-er) begann vor rund zwanzig Jahren. Hätten die kleinen Zellen sich bewährt, wären sie jetzt auf allen Ständen.

Mir ist auch ein Nichtbehandlungsstand bekannt, auf welchem sie damals negativ getestet wurden.

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! (Kant)

noahnesha
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Re: Kleinzellige Waben / Varroa

Reinhard schrieb:

Ich glaube, dass sich nur wenige Imker damit beschäftigen und daher kein Erfahrungsschatz vorhanden ist.

 

Harald Singer z.b ? 

Paule
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Re: Kleinzellige Waben / Varroa

 

http://resistantbees.es/?p=3336

 

 

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! (Kant)

Bienen Sepp
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Re: Kleinzellige Waben / Varroa

Reinhard schrieb:

Ich glaube, dass sich nur wenige Imker damit beschäftigen und daher kein Erfahrungsschatz vorhanden ist.

[/quote]

[quote=Reinhard]

Ich glaube, dass sich nur wenige Imker damit beschäftigen und daher kein Erfahrungsschatz vorhanden ist.

 

Hallo Reinhard!

 

Denk ein paar Jahre zurück, die Foren waren voll mit Berichten der "Kleinzellen Imker".

Die wenigsten hatten Erfolg und für viele war's Lehrgeld, über welches man nicht spricht.

 

Ein guter Imkerfreund hat viele Völker und Geld mit diesem Hype verloren.

Ich hab's über zwei Jahre mit 5.1 Mittelwänden versucht, meine Bienen zeigten mir,

dass dieser Weg nicht passt. Eine Rettig Presse um ca. 300€ hab ich umsonst gekauft.

 

Der Harald Singer hat vor zwei Jahren über seine Versuche zur "Kleinen Zelle" sowie VSH berichtet.

Hab die Zahlen nicht mehr im Kopf, aber viel Arbeit, Geld und "Bienenleid" umsonst.

 

Gruß Sepp

Reinhard
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Re: Kleinzellige Waben / Varroa

Reinhard schrieb:

Ich glaube, dass sich nur wenige Imker damit beschäftigen und daher kein Erfahrungsschatz vorhanden ist.

Karambell hat gefragt ob jemand von UNS damit Erfahrungen hat. Meine Antwort hat sich DARAUF bezogen, dass sich nur wenige Imker HIER aus dem Forum damit beschäftigen. Allgemeine Forschungen und Arbeiten in diese Richtung  findet man natürlich im Netz.

Ich vertrete die Meinung, dass sich diese Herangehensweise nicht durchgesetzt hat - mangels Erfolg? Sonst wäre sie bereits state of the art :-)

An und für sich eine gute Idee, behandlungsfrei die Milbe in Schach zu halten. Da dürften die Brutfreiheit im Sommer und die Zucht auf volkseigene Varroabekämpfung sicher der bessere Weg sein.

 

Ich bin für persönliche Erfahrungsberichte - danke, Sepp - hier sehr dankbar.

Pfiati, Reinhard

sulz
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Re: Kleinzellige Waben / Varroa

Guten Abend.

 

Ich habe während 5 Jahren, die "4,9er" im direkten Vergleich mit "normalen" Völkern getestet.

 

Die kleinen, hatten eine bessere Frühjahrsentwicklung. Jedoch gerieten sie im Sommer, im Gegensatz zu den Anderen, eher in eine Stagnation.

Ansonsten, konnte ich keine wesentliche Unterschiede zwischen den 4,9er, und den anderen Völkern erkennen. Auch bei der Bienengrösse, war kaum ein Unterschied erkennbar.

Da der ganze Bienenstand ohne Behandlung geführt wird, habe ich auch bei den "kleinen" auf das Milbenzählen verzichtet.

 

Zum erheben von genauen Daten, war mein Test aber doch eher nur Daumen mal Pi.

 

Lg Sulz.  

1507karl1966
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Re: Kleinzellige Waben / Varroa

Hallo aus Zöbing/Kamp ( Niederösterreich )

Wie geht das bei Euch ohne Behandlung ? Das würde mich Ehrlich interessieren Lächelnd  
Gibt es da nicht sehr viel Ausfall !

Servus sagt Karl

sulz
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Re: Kleinzellige Waben / Varroa

1507karl1966 schrieb:

Hallo aus Zöbing/Kamp ( Niederösterreich )

Wie geht das bei Euch ohne Behandlung ? Das würde mich Ehrlich interessieren Lächelnd  
Gibt es da nicht sehr viel Ausfall !

Servus sagt Karl

 

Guten Abend Karl.

Die "Ausfälle" von meinem Bienenstand, steht hier schon irgendwo im Forum, wo auch bei Bedarf die Diskussion wetrgeführt werden kann.

 

Hier geht es aber um die kleinen Zellen, welche bei meinen Tests, keine Verbesserung der Sytuation gebracht haben.

Möglicherweise, sieht dies bei anderen anders/besser aus.

Das überleben als solches, stellt nicht das grosse Hinderniss dar. Inwieweit, diese überlebenden Völker, noch als Bienenvölker bezeichnet werden können, ist eine andere Frage.

 

Lg Sulz.

 

Reinhard
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Re: Kleinzellige Waben / Varroa

sulz schrieb:

 

 Inwieweit, diese überlebenden Völker, noch als Bienenvölker bezeichnet werden können, ist eine andere Frage.

 

 

Was genau meinst du damit?

Pfiati, Reinhard

sulz
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Re: Kleinzellige Waben / Varroa

Reinhard schrieb:

sulz schrieb:

 

 Inwieweit, diese überlebenden Völker, noch als Bienenvölker bezeichnet werden können, ist eine andere Frage.

 

 

Was genau meinst du damit?

 

Guten Abend Reinhard.

 

Damit meinte ich, dass es Sinn macht, nicht nur das überleben, sonderen auch die Qualität (Volkstärke/Leistung) der daraus entstehenden Bienenvölker zu betrachten. (siehe Gotland-Projekt)

 

Bei der Qualität, gehörten die "Kleinzeller", bei meinem Vergleich nicht zu den Besten. Aber überlebt, haben sie.

 

Lg Sulz.

 

Lukas2308
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Re: Kleinzellige Waben / Varroa

Bienen Sepp schrieb:

Reinhard schrieb:

Ich glaube, dass sich nur wenige Imker damit beschäftigen und daher kein Erfahrungsschatz vorhanden ist.

[/quote]

[quote=Reinhard]

Ich glaube, dass sich nur wenige Imker damit beschäftigen und daher kein Erfahrungsschatz vorhanden ist.

 

Hallo Reinhard!

 

Denk ein paar Jahre zurück, die Foren waren voll mit Berichten der "Kleinzellen Imker".

Die wenigsten hatten Erfolg und für viele war's Lehrgeld, über welches man nicht spricht.

 

Ein guter Imkerfreund hat viele Völker und Geld mit diesem Hype verloren.

Ich hab's über zwei Jahre mit 5.1 Mittelwänden versucht, meine Bienen zeigten mir,

dass dieser Weg nicht passt. Eine Rettig Presse um ca. 300€ hab ich umsonst gekauft.

 

Der Harald Singer hat vor zwei Jahren über seine Versuche zur "Kleinen Zelle" sowie VSH berichtet.

Hab die Zahlen nicht mehr im Kopf, aber viel Arbeit, Geld und "Bienenleid" umsonst.

 

Gruß Sepp

Ja, wie Sepp das hier beschreibt ist das ganze sehr aufwendig und führte oft zum Tot ganzer völker. Ist sehr schade und kostet auch noch sehr viel. 

Daher lieber nicht.

Lg Lukas