SchifferTree von Torben Schiffer

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Mauerbiene
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SchifferTree von Torben Schiffer

Torben Schiffer stellt seine Bienenbeute SchifferTree als erste artgerechte Beute überhaupt vor. Er verkündet nicht weniger als eine "Revolution in der Bienenhaltung". Ich habe eine kurze Besprechung dieser Beute hier verfasst. Was haltet ihr von der Beute?

Roland Sachs
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freebee16
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Amüsant, wie so manches von dem Herren

Gefördert von der GEZ

Mal sehen, was das bindend zu kaufende Bedienungshandbuch, wie bei seinen Bücherskorpione kosten wird.

Was tut man nicht alles um irgendwann den Professorentitel verliehen zu bekommen.

Hauptsache ein Sponsor hats bezahlt...

An die Presse gehen ohne Erfahrungswerte ist mindestens Leichtsinnig.

 

 

 

Der "Bien" macht was er möchte. Wir können Ihn maximal beeinflussen.
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Postkugel
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Mauerbiene schrieb:

". Ich habe eine kurze Besprechung dieser Beute hier verfasst. Was haltet ihr von der Beute?

 

Damit Bienenvoeker sterben, muss man nicht so viel Aufwand treiben.

Bergbiene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Postkugel schrieb:

Damit Bienenvoeker sterben, muss man nicht so viel Aufwand treiben.

Besser kann man es nicht ausdrücken.

Wen man Tiere in seine Obhut nimmt, muss man sie auch entsprechend überwachen und gegebenenfalls behandeln können. Das gilt für Heimtiere wie für Nutztiere.

lg

rainer

BHei
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Zum Vergleich:

 

"Bee Pipe" von Fa. Janisch

https://www.bienen-janisch.at/bqualitaet.1219.html?productnr=4044

 

vG

Berthold

Mauerbiene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

BHei schrieb:

Zum Vergleich:

"Bee Pipe" von Fa. Janisch

https://www.bienen-janisch.at/bqualitaet.1219.html?productnr=4044

vG

Berthold

Die kannte ich noch gar nicht. Interessant!

Roland Sachs
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Pofntzer
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Morgen!

 

In der Imkerei treffen zwei Welten aufeinander, die des Imkers und die der Bienen. Darum muss man bei „artgerechter“ und „natürlicher“ Bienenhaltung Kompromisse eingehen.

 

Ich will auch keinen Betriebsweisen und Rämchenmaß-Diskussion vom Zaun brechen, aber meiner Meinung nach muss sowohl für die Arbeit/Ernte/Zucht/Völkerführung und auch für die Varroa-Behandlung ein gewisses Maß an Praktikabilität für den Imker gegeben sein.

 

Aus diesem Grund finde ich brauch ein erfolgreiches Beutensystem 2 obligate Parameter.

1.       Magazinbeuten

 2.       Mobiles Rähmchen

 

 

Der Rest sind Details die mit der jeweiligen Betriebsweise in Einklang gebracht werden müssen.

 

Mfg

pweichse
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Mit der Mellifera Einraumbeute kann ich alle Erfordernisse der moderne Imkerei verwirklichen und arbeite Bienen- und Rückenfreundlich. Wenn ich zB im hinteren Honigbereich arbeite bekommen die Bienen im Brutnest gar nichts mit. Es muss nicht umbedingt eine Magazinbeute sein. 

 

https://m.youtube.com/watch?v=67v8XtvjtmM

Mauerbiene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Pofntzer schrieb:

 

In der Imkerei treffen zwei Welten aufeinander, die des Imkers und die der Bienen. Darum muss man bei „artgerechter“ und „natürlicher“ Bienenhaltung Kompromisse eingehen.

Ich will auch keinen Betriebsweisen und Rämchenmaß-Diskussion vom Zaun brechen, aber meiner Meinung nach muss sowohl für die Arbeit/Ernte/Zucht/Völkerführung und auch für die Varroa-Behandlung ein gewisses Maß an Praktikabilität für den Imker gegeben sein.

Aus diesem Grund finde ich brauch ein erfolgreiches Beutensystem 2 obligate Parameter.

1.       Magazinbeuten

 2.       Mobiles Rähmchen

Der Rest sind Details die mit der jeweiligen Betriebsweise in Einklang gebracht werden müssen.

Mfg

 

Ja, auf Magazinbeuten und mobile Rähmchen wird man in der Imkerei vermutlich nicht verzichten wollen. Ich denke das ist auch gar nicht unbedingt nötig. Das große aktuelle Interesse für die Zeidlerei, Klotzbeuten und natürliche Baumhöhlen hat eine Diskussion über artgerechte Betriebsweisen/Beuten eröffnet (Bestandteil dieser Diskussion zu sein ist meiner Meinung nach auch der einzige Wert des Schiffer-Trees...), und die halte ich für sehr wichtig. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Diskussion gedämmte Magazinbeuten mit geschlossenen Böden folgen werden (hoffentlich). Und vielleicht verändern sich ja auch die Betriebsweisen ein wenig...

Roland Sachs
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freebee16
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

HMM, Artgerecht...

Kommt der Mensch nicht aus der Höhle?

Ist es für uns Artgerecht in Eckigen Gebäuden zu leben, oder ist es eher egal wie die Hülle der Behausung ausgeführt ist?

Da der Bien im Brutnest eine Kugel und darüber einen Honigraum anlegt, wäre wohl das Oval ideal.....

Ich Meine dass, einem Oportunisten wie dem Bien, die Hülle eher egal ist.

Einzig das darin herrschende Mikroklima wird Ihn betreffen.

Hat der Bien genug Platz ist Ihm der Rest vermutlich... Bis auf die Klimatisierung, egal.

 

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freebee16
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

HMM, Artgerecht...

Kommt der Mensch nicht aus der Höhle?

Ist es für uns Artgerecht in Eckigen Gebäuden zu leben, oder ist es eher egal wie die Hülle der Behausung ausgeführt ist?

Da der Bien im Brutnest eine Kugel und darüber einen Honigraum anlegt, wäre wohl das Oval ideal.....

Ich Meine dass, einem Oportunisten wie dem Bien, die Hülle eher egal ist.

Einzig das darin herrschende Mikroklima wird Ihn betreffen.

Hat der Bien genug Platz ist Ihm der Rest vermutlich... Bis auf die Klimatisierung, egal.

 

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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

pweichse schrieb:

Mit der Mellifera Einraumbeute kann ich alle Erfordernisse der moderne Imkerei verwirklichen und arbeite Bienen- und Rückenfreundlich. Wenn ich zB im hinteren Honigbereich arbeite bekommen die Bienen im Brutnest gar nichts mit. Es muss nicht umbedingt eine Magazinbeute sein. 

 

https://m.youtube.com/watch?v=67v8XtvjtmM

Die kannt ich noch nicht.

Mit Magazin verbinde ich gezielte Eingriffe von oben, anders als beim Hinterbehandler. Dies funktioniert auch hier. Somit erfüllt diese Beute auch meine Anforderungen. 

Für mich persönlich (jetzt sind wir wirder in den Details) ist der Platzbedarf der Beute zu groß, die Honigrähmchen sind mir auch zu groß und die "bessere" Trocknung des Honigs im geschlossenen Boden verstehe ich nicht. Kling für mich ablolut absurd. Aber jedem das seine.

mfg

pweichse
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Pofntzer schrieb:

pweichse schrieb:

Mit der Mellifera Einraumbeute kann ich alle Erfordernisse der moderne Imkerei verwirklichen und arbeite Bienen- und Rückenfreundlich. Wenn ich zB im hinteren Honigbereich arbeite bekommen die Bienen im Brutnest gar nichts mit. Es muss nicht umbedingt eine Magazinbeute sein. 

 

https://m.youtube.com/watch?v=67v8XtvjtmM

[/quote]

Die kannt ich noch nicht.

Mit Magazin verbinde ich gezielte Eingriffe von oben, anders als beim Hinterbehandler. Dies funktioniert auch hier. Somit erfüllt diese Beute auch meine Anforderungen. 

Für mich persönlich (jetzt sind wir wirder in den Details) ist der Platzbedarf der Beute zu groß, die Honigrähmchen sind mir auch zu groß und die "bessere" Trocknung des Honigs im geschlossenen Boden verstehe ich nicht. Kling für mich ablolut absurd. Aber jedem das seine.

mfg

 

[quote=Pofntzer]

 

Die kannt ich noch nicht.

Mit Magazin verbinde ich gezielte Eingriffe von oben, anders als beim Hinterbehandler. Dies funktioniert auch hier. Somit erfüllt diese Beute auch meine Anforderungen. 

Für mich persönlich (jetzt sind wir wirder in den Details) ist der Platzbedarf der Beute zu groß, die Honigrähmchen sind mir auch zu groß und die "bessere" Trocknung des Honigs im geschlossenen Boden verstehe ich nicht. Kling für mich ablolut absurd. Aber jedem das seine.

mfg

Durch die Länge der Beute müssen die Bienen die Stockluft erst bei den Waben nach unten und dann weiter Richtung Flugloch bringen. Norbert Poeplau hatte die Idee mit dem geschlossenen Boden haben es die Bienen leichter den Honig zu trocknen.

Im hinteren Berich sind aber Luftungsschlitze  gegen Schwitzwasser angebracht.

Ich verwende die ERB vom Janisch und probiere gerade die Abdeckplatten für den offfenen Boden aus,  da ich in den letzten Jahren Probleme mit der Feuchtigkeit im Honig hatte.

https://chelifer.de/belueftung-durch-faechlerinnen/

 

pweichse
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

 

https://chelifer.de/belueftung/

als Ergänzung

Pofntzer
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

pweichse schrieb:

Durch die Länge der Beute müssen die Bienen die Stockluft erst bei den Waben nach unten und dann weiter Richtung Flugloch bringen. Norbert Poeplau hatte die Idee mit dem geschlossenen Boden haben es die Bienen leichter den Honig zu trocknen.

Im hinteren Berich sind aber Luftungsschlitze  gegen Schwitzwasser angebracht.

Ich verwende die ERB vom Janisch und probiere gerade die Abdeckplatten für den offfenen Boden aus,  da ich in den letzten Jahren Probleme mit der Feuchtigkeit im Honig hatte.

https://chelifer.de/belueftung-durch-faechlerinnen/

 

Morgen,

wenn die Bienen nur eine Senkung der relativen Luftfeuchtigkeit durch themische Energie machen können (keine Adsorptionstechnik) schaffen und keine Kälteerzeugung im Stock haben, dann ist ein größerer Luftwechsel für die Trocknung besser.

Wenn die Biene eine Fähigkeit besitzt die ich nicht kenne stimmt meine Aussage nicht, aber so muss ich auf Grund der Physik sagen, dass diese Beobachtung nicht stimmt.

Die Thematik mit Kondensatbildung fördert meine These, denn sollten die Bienen die Stock luft genügend entfeuchten, gäbe es auch am Rand (Temperaturabfall) nur sehr wenig Kondensat und eine zusätzliche Belüftung wäre nicht notwendig.

(Feuchte Luft ist eines meiner beruflichen Fachgebiet. #h,x-Diagramm)

mfg

Mauerbiene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Pofntzer schrieb:

[quote=pweichse]

... und die "bessere" Trocknung des Honigs im geschlossenen Boden verstehe ich nicht. Kling für mich ablolut absurd. Aber jedem das seine.

Bei einem geschlossenen Boden und einem kleinen Flugloch gibt es keine nennenswerten Luftwechsel mit der Aussenluft. Die Feuchtigkeit bleibt in der Beute (fast komplett, bis auf einen geringfügigen Teil, der durch das Holz nach aussen diffundiert). Die Feuchtigkeit wechselt jetzt nur den Ort. Bienen verstoffwechseln den Honig, Feuchtigkeit der Luft erhöht sich, Holz und Honig nehmen nun per Sorption Feuchtigkeit aus der Luft auf. Mit 2 "Stellschrauben" können wir nun die Luftfeuchte reduzieren: Wärmedämmung erhöhen führt zu geringerem Stoffwechsel und Wasseranfall, "Feuchtepuffer" erhöhen durch geeignete Konstruktionen und durch belassen von größeren Mengen (trockenen) Honig in der Beute senkt die relative Luftfeuchte.

Bei offenen Boden gibt es Luftwechsel in der Beute, zumindest im unteren Bereich des Wabenbaus. Die Entfeuchtung auf diese Weise gelingt zwar, aber nur auf einem sehr hohen Feuchteniveau. Die Belastung der Bienen und der Honigverbrauch sind um ein Vielfaches höher.

 

Roland Sachs
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Torben Schiffer nennt als Honigverbrauch einer Bienentraube in einer Baumhöhle (Der Schiffer-Tree soll genauso gut sein...) über den Winter 2kg. Das ist mal wieder ins Blaue geraten, er liefert wie üblich keinen Beleg. Den Schiffer-Tree hat noch keine Biene von innen gesehen. D. h. aber nicht, dass er falsch liegt. Ich halte einen so niedrigen Honigverbrauch durchaus für realistisch

Roland Sachs
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Pofntzer
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Mauerbiene schrieb:

Pofntzer schrieb:

[quote=pweichse]

... und die "bessere" Trocknung des Honigs im geschlossenen Boden verstehe ich nicht. Kling für mich ablolut absurd. Aber jedem das seine.

Bei einem geschlossenen Boden und einem kleinen Flugloch gibt es keine nennenswerten Luftwechsel mit der Aussenluft. Die Feuchtigkeit bleibt in der Beute (fast komplett, bis auf einen geringfügigen Teil, der durch das Holz nach aussen diffundiert). Die Feuchtigkeit wechselt jetzt nur den Ort. Bienen verstoffwechseln den Honig, Feuchtigkeit der Luft erhöht sich, Holz und Honig nehmen nun per Sorption Feuchtigkeit aus der Luft auf. Mit 2 "Stellschrauben" können wir nun die Luftfeuchte reduzieren: Wärmedämmung erhöhen führt zu geringerem Stoffwechsel und Wasseranfall, "Feuchtepuffer" erhöhen durch geeignete Konstruktionen und durch belassen von größeren Mengen (trockenen) Honig in der Beute senkt die relative Luftfeuchte.

Bei offenen Boden gibt es Luftwechsel in der Beute, zumindest im unteren Bereich des Wabenbaus. Die Entfeuchtung auf diese Weise gelingt zwar, aber nur auf einem sehr hohen Feuchteniveau. Die Belastung der Bienen und der Honigverbrauch sind um ein Vielfaches höher.

 

Wenn durch das belassen des trockenen Honigs die Luftfeuchtigkeit sinkt, dann nur dadurch, dass der Honig die Luftfeuchtigkeit aufnimmt (hygroskopische Eingenschaft des Honigs). Damit steig doch der Wassergehalt im Honig.

Was übersehe ich?

Dann kann der geschlossene Boden doch keine bessere Trocknung des Honigs liefern?

Ich check's nicht.

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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Pofntzer schrieb:

Wenn durch das belassen des trockenen Honigs die Luftfeuchtigkeit sinkt, dann nur dadurch, dass der Honig die Luftfeuchtigkeit aufnimmt (hygroskopische Eingenschaft des Honigs). Damit steig doch der Wassergehalt im Honig.

Was übersehe ich?

Dann kann der geschlossene Boden doch keine bessere Trocknung des Honigs liefern?

Ich check's nicht.

Du hast ja auch völlig recht! Der Wassergehalt des Honigs steigt im Winter. Bei beiden Varianten. Bei offenem Boden haben wir im unteren Bereich des Wabenbaus im Winter durchschnittlich die durchschnittliche relative Luftfeuchte der Aussenluft, in Deutschland etwa 90%. In allen Bereichen, in denen die Bienen jeweils nicht heizen stellt sich im Honig also ein Wassergehalt auf diese Luftfeuchte ein. Hier ist auch fast egal wie groß der Feuchtepuffer der Beute/Honigvorräte ist, sie werden ja von dem unendlichen Vorrat an Feuchtigkeit der Aussenluft gespeist.

In einem geschlossenen System ist es möglich die "Wasserzufuhr" zu deckeln (mit der Wärmedämmung). Hier macht es nun auch Sinn die Feuchtepuffer zu erhöhen.

Roland Sachs
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Hm, da ist mir das Zitieren irgendwie mißglückt... Wie kann man einen Beitrag bearbeiten?

Roland Sachs
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Mauerbiene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Pofntzer schrieb:

Wenn durch das belassen des trockenen Honigs die Luftfeuchtigkeit sinkt, dann nur dadurch, dass der Honig die Luftfeuchtigkeit aufnimmt (hygroskopische Eingenschaft des Honigs). Damit steig doch der Wassergehalt im Honig.

Was übersehe ich?

Dann kann der geschlossene Boden doch keine bessere Trocknung des Honigs liefern?

Ich check's nicht.

Du hast ja auch völlig recht! Der Wassergehalt des Honigs steigt im Winter. Bei beiden Varianten. Bei offenem Boden haben wir im unteren Bereich des Wabenbaus im Winter durchschnittlich die durchschnittliche relative Luftfeuchte der Aussenluft, in Deutschland etwa 90%. In allen Bereichen, in denen die Bienen jeweils nicht heizen stellt sich im Honig also ein Wassergehalt auf diese Luftfeuchte ein. Hier ist auch fast egal wie groß der Feuchtepuffer der Beute/Honigvorräte ist, sie werden ja von dem unendlichen Vorrat an Feuchtigkeit der Aussenluft gespeist.

In einem geschlossenen System ist es möglich die "Wasserzufuhr" zu deckeln (mit der Wärmedämmung). Hier macht es nun auch Sinn die Feuchtepuffer zu erhöhen.

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Grüne Biene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Hallo zusammen

 

Ich habe bei fast allen meinen Beuten seit ca. Februar 19 eine diffusionsoffene Wärmedämmung und mir ist sofort aufgefallen, dass bei diesen Beuten auf dem Bodenschieber praktisch kein Wasser mehr liegt, im gegensatz zu den Beuten die zu dieser Zeit keine diffusionsoffene Wärmedämmung gehabt haben.

Ich hatte auch den Eindruck das diese Völker ruhiger waren, wenn ich an der Beute gelauscht habe. Kann mir vorstellen, dass die Bienen weniger Aufwand haben die Feuchtigkeit aus der Luft zu bringen( durch Luftwechsel), da die Feuchtigkeit mit der Wärme nach oben steigt und durch die diffusionsoffene Wärmedämmung nach oben entweicht und nicht wie herkömmlich z.B an der Plastikfolie kondensiert und abtropft.

Meine Hoffnung ist auch, dass dadurch die Feuchtigkeit im Honig bei der Honigernte deutlich unter 17% liegt. 

 

pweichse
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Was ist bei dir diffusionsoffene Wärmeisolierung? Stroh?

 

fholzer
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Grüne Biene schrieb:

und mir ist sofort aufgefallen, dass bei diesen Beuten auf dem Bodenschieber praktisch kein Wasser mehr liegt, im gegensatz zu den Beuten die zu dieser Zeit keine diffusionsoffene Wärmedämmung gehabt haben.

warum hast du den Bodenschieber drin ??

Grüne Biene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Leinentuch als Brutraumabdeckung, dann Isolierzarge unten mit Leinentuch bespannt (beide Leinentücher von Brutraumabdeckung und das bespannte von der Isolierzarge liegen direkt aufeinander) und darin eine ca. 12 - 15cm dicke Sägespäneschicht. Die Isolierzarge wird mit einem unterlüftetem Holzdeckel abgedeckt.

Grüne Biene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

fholzer schrieb:

Grüne Biene schrieb:

und mir ist sofort aufgefallen, dass bei diesen Beuten auf dem Bodenschieber praktisch kein Wasser mehr liegt, im gegensatz zu den Beuten die zu dieser Zeit keine diffusionsoffene Wärmedämmung gehabt haben.

warum hast du den Bodenschieber drin ??

Ich möchte keinen Luftaustausch mit dem Brutraum durch den Gitterboden - Wärmeverlust.

Werde bald allen Völker einen geschlossenen Boden geben, teils mit Bücherskorpion Habitat. 

BHei
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Aber das weg-diffundierende Wasser (bzw. der Wasserdampf) nicht doch auch Wärmemenge (Q) mit. Ist das so, und müssen dann die Bienen nicht erst recht auch mehr heizen?

 

vG

Berthold

BHei
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

sorry, wollte sagen:

nimmt das weg-diffundierende Wasser nicht auch Wärmemenge mit ...

 

vG

Berthold

Grüne Biene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

BHei schrieb:

sorry, wollte sagen:

nimmt das weg-diffundierende Wasser nicht auch Wärmemenge mit ...

 

vG

Berthold

Ich bin kein Wissenschafter, darum kann ich keine abschliessende Antwort darüber abgeben. Villeicht geht eine gewisse Menge an Wärmeenergie so nach oben weg. Insgesamt denke ich, ist meine Beute nach oben aber eher besser isoliert als z.B eine handelsübliche Beute.

Der viel entscheidendere Aspekt ist meiner Meinung nach, dass die Bienen so viel weniger Energie verbrauchen weil sie die Feuchtigkeit nicht mehr über Ventilation der Brutraumluft nach Aussen, also über Luftaustausch, erreichen müssen. Durch diesen Luftaustausch geht meiner Ansicht nach bedeutend mehr Wärmeenergie verloren.

Wenn dem so wäre, verbräuchten die Bienen weniger Nektar/Honig für das Beutenklima und wer weniger arbeitet lebt länger. Sie müssten dadurch weniger brüten, weniger Brut oder Brutzyklen pflegen, dadurch weniger Varroen und schlussendlich weniger Nektar/Honig verbrauchen.

Wie gesagt, dass sind meine persönlichen Schlussfolgerungen.

Mauerbiene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

BHei schrieb:

sorry, wollte sagen:

nimmt das weg-diffundierende Wasser nicht auch Wärmemenge mit ...

 

vG

Berthold

 

Gute Frage! Ja, denke ich.

Wärmeenergie verlässt mit dem Wasser im Laufe des Winters auf diesem Wege die Beute. Allerdings wird dieses Wasser ja jetzt im Winter nur durch Luft ersetzt. Also theoretisch werden die 2-3kg diffundiertes Wasser (das dürfte etwa die Menge sein, die durch einen D-Deckel die Beute verlässt)  nun durch etwa 2-3l Aussenluft ersetzt. Diese muss nun um knapp 10K erwärmt werden. Der Energieaufwand dafür ist vernachlässigbar. Denke ich. Jetzt gerade zu später Stunde...

Roland Sachs
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Reinhard
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Mauerbiene schrieb:

Hm, da ist mir das Zitieren irgendwie mißglückt... Wie kann man einen Beitrag bearbeiten?

Nach dem Erstellen des Beitrages ist es für "normale User" nicht mehr möglich, den Text zu bearbeiten. Nur VOR dem Erstellen geht das.

Ich als Moderator kann ihn noch nachher bearbeiten, was ich auch gemacht habe - sprich: richtig zitiert erstellt :-)

Pfiati, Reinhard

Mario76
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Grüne Biene schrieb:

Leinentuch als Brutraumabdeckung, dann Isolierzarge unten mit Leinentuch bespannt (beide Leinentücher von Brutraumabdeckung und das bespannte von der Isolierzarge liegen direkt aufeinander) und darin eine ca. 12 - 15cm dicke Sägespäneschicht. Die Isolierzarge wird mit einem unterlüftetem Holzdeckel abgedeckt.

Vielleicht kannst Du uns ein Foto hochladen, damit wir es uns besser vorstellen können.

Danke!

Gruß
Mario

Mauerbiene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Die Beute müsste zusätzlich gegen ein Kippen gesichert werden: Die Edelstahlfüße kragen nur wenige Zentimeter über den Beutenboden hinaus, der Kippsicherheitsnachweis für anzusetzende Windlasten in Deutschland (Binnenland) wird nicht erfüllt. Das Kippmoment durch Windkräfte ist doppelt so groß wie das Standmoment.

Roland Sachs
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Die Beute gehört verboten! Nichts gegen Torben Schiffer und seine Forschung, aber was ist das? Eine 1000€-Beute, die man nicht öffnen kann und die bei der ersten Windböe umfällt? Darf man überhaupt eine Beute in Betrieb nehmen, die nicht zu öffnen ist??? Ich meine wie soll man denn da eine Futterkranzprobe entnehmen?

***
Si sapis, sis apis

sulz
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Mauerbiene schrieb:

Torben Schiffer stellt seine Bienenbeute SchifferTree als erste artgerechte Beute überhaupt vor. Er verkündet nicht weniger als eine "Revolution in der Bienenhaltung". Ich habe eine kurze Besprechung dieser Beute hier verfasst. Was haltet ihr von der Beute?

 

Guten Abend.

 

Mich würde mal interessieren, welchen Sinn denn diese "neuen" Beuten haben?

 

"Schiffers Tree, Toms Tree, Gruibert Beute, Bienenkugel, Hängekorb, und, und ,und......."

Meiner Meinung nach, wird die gute Pflege der Bienen damit nur erschwert. Ich kann mir dabei kaum vorstellen, welchen Vorteil den Bienen damit gegeben ist.

Oder geht es bei dieser "Revolution der Bienenhaltung", gar nicht um die Bienen??

Die Bienenhaltung, wird damit nicht vereinfacht. Eine erleichterung für die Imkerliche Praxis, sehe ich da zumindest nicht. Somit hat der/die Imker/in, eigentlich auch keinen Vorteil.

 

Um was genau geht es denn eigentlich bei diesen Beuten?

 

lg sulz.

 

 

pweichse
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Es geht um eine Möglichkeit der Bienenhaltung nicht der Honigerwirtschaftung. Die gute Pflege eines Bienenvolkes ist durch die Mobilbau, Wachsproblematik und Zucht übertrieben worden. Das solche Systeme auf den Markt kommen sind die logischen Konsequenzen einer intensiven Bienenwirttschaft. Es gibt Scheine zu 10 auf wenigen qm Spaltenbiden und es gibt Wildschweine. 

Alles "neuen" Systeme arbeiten mit einer Verbesserung der Nestduftwärmebindung. 

http://www.immenfreunde.de/nestduft.html

Allein das das Thema hier diskutiert wird ist schon ein Erfolg.

Schönen Abend

Philipp

sulz
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Guten Abend Philipp.

 

Dies erklärt jedoch noch nicht den Sinn der neuen Beuten.

 

Auch Wildschweine, würden einen warmen Stall mit Strohbett, und der Pflege eines Viehwirtes mit Futter der "Wildniss" vorziehen.

 

Der "Mobilbau", hat nicht nur die Pflege der der Völker verbessert, sondern sicher auch deren "Ausbeutung"....Dies lässt sich auch nicht "Schönreden"

Dies hat aber nichts mit der Beute zu tun, sonder mit der Persönlichen einstellung zu der Bienen, und deren Nutzen. Ich kenne aber kaum jemanden, wo Bienen zur Ausbeutung hält. Die meisten, möchten den Bienen nach bestem Wissen und Gewissen nur gutes tun.

 

Da die Nestduftwärme, in dem Sinne auch so nicht existiert, (achtet mal was der Bien genau macht) brauchen wir auch keine solchen Beuten.

 

Der Grund solcher Beuten, würde dann eher mit Unwissen, als mit einer Verbesserung begründet sein......

 

lg sulz.

 

BHei
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

sulz schrieb:

Dies erklärt jedoch noch nicht den Sinn der neuen Beuten.

Auch Wildschweine, würden einen warmen Stall mit Strohbett, und der Pflege eines Viehwirtes mit Futter der "Wildnis" vorziehen.

Der "Mobilbau", hat nicht nur die Pflege der der Völker verbessert, sondern sicher auch deren "Ausbeutung"....Dies lässt sich auch nicht "Schönreden"

Dies hat aber nichts mit der Beute zu tun, sonder mit der Persönlichen Einstellung zu den Bienen, und deren Nutzen. Ich kenne aber kaum jemanden, wo Bienen zur Ausbeutung hält. Die meisten möchten den Bienen nach bestem Wissen und Gewissen nur Gutes tun.

lg sulz.

Das hast Du wirklich sehr treffend zusammengefasst. Kommt mir fast vor wie bei "des Kaisers neue Kleider". Da sagt endlich einer, was er wirklich sieht!

 

vG

Berthold

pweichse
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Zur Bienenhaltung gehören immer Zwei. Die Bienen und der Halter. Wobei es den Bienen egal zu sein scheint. Manche Menschen liegt nicht eine Magazinbeute. Das Hinschauen auf den  zB. Weißenseifer Hängekorb löst bei mir etwas anderes aus als eine Massenanlage von Völkern. 

Mauerbiene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

sulz schrieb:

Mich würde mal interessieren, welchen Sinn denn diese "neuen" Beuten haben?

 

"Schiffers Tree, Toms Tree, Gruibert Beute, Bienenkugel, Hängekorb, und, und ,und......."

Meiner Meinung nach, wird die gute Pflege der Bienen damit nur erschwert. Ich kann mir dabei kaum vorstellen, welchen Vorteil den Bienen damit gegeben ist.

Oder geht es bei dieser "Revolution der Bienenhaltung", gar nicht um die Bienen??

Die Bienenhaltung, wird damit nicht vereinfacht. Eine erleichterung für die Imkerliche Praxis, sehe ich da zumindest nicht. Somit hat der/die Imker/in, eigentlich auch keinen Vorteil.

 

Um was genau geht es denn eigentlich bei diesen Beuten?

 

lg sulz.

 

Der Sinn von Tom´s Tree ist Erkenntnisse über die klimatischen Bedingungen eines Bienenstocks im lebenden Baum zu erhalten. Es ist keine Form der Bienenhaltung, die ich irgendwem nahelegen möchte.

 

Die Gruibert Beute ist eine Magazinbeute, also ein erprobtes System zum Imkern, die mit einer sehr starken Wärmedämmung ausgestattet ist. Sie bietet eine kleine Besonderheit: Man kann ohne die Bienen zu stören einen Blick von unten auf den Wabenbau erhalten. Jeder kann sie mit einfachsten Mitteln nachbauen. Man kann sie aber auch einfach nur als Anregung nehmen um seine vorhandenen Systeme nachträglich mit einer Dämmung auszustatten.

 

Der Sinn der anderen genannten Systeme erschliesst sich mir enenfalls nicht. Bezüglich Schiffer-Tree kann und will ich dir nicht widersprechen :-)

Roland Sachs
Imker & Bauingenieur
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sulz
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Danke Roland, für deine Erklärung.

 

Denn Sinn, kann ich so in Gewisser Weise auch nachvollziehen.

 

Die Gruibert-Beute, wäre eher nur ein "Versuchsmodell", welches auch ein paar Nummern grösser eingesetzt werden könnte.

 

lg sulz.

sulz
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

pweichse schrieb:

Zur Bienenhaltung gehören immer Zwei. Die Bienen und der Halter. Wobei es den Bienen egal zu sein scheint. Manche Menschen liegt nicht eine Magazinbeute. Das Hinschauen auf den  zB. Weißenseifer Hängekorb löst bei mir etwas anderes aus als eine Massenanlage von Völkern. 

 

Hallo Philipp.

 

Was eine Hängekorb bei mir auslösen würde, kann ich erst sagen wenn ich mal vor einem stehe.

Freude habe ich bei grossen starken Völkern. Ob nun Reihen, oder Einzelaufstellung mit Magazinen, oder anderen Beuten, ist für mich nicht von Bedeutung.

Beutensysteme, welche ein maximal mögliches Volumen unter ca 60 Liter aufweisen, würde ich nur ungern mit Bienen besiedeln.

 

In Gewissen Beuten, sehe ich schon eher eine dekorative "Spielerei", als eine sinnvolle Bienenbehausung.

 

lg sulz.

freebee16
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

sulz schrieb:

pweichse schrieb:

Zur Bienenhaltung gehören immer Zwei. Die Bienen und der Halter. Wobei es den Bienen egal zu sein scheint. Manche Menschen liegt nicht eine Magazinbeute. Das Hinschauen auf den  zB. Weißenseifer Hängekorb löst bei mir etwas anderes aus als eine Massenanlage von Völkern. 

[/quote]

 

Hallo Philipp.

 

Was eine Hängekorb bei mir auslösen würde, kann ich erst sagen wenn ich mal vor einem stehe.

Freude habe ich bei grossen starken Völkern. Ob nun Reihen, oder Einzelaufstellung mit Magazinen, oder anderen Beuten, ist für mich nicht von Bedeutung.

Beutensysteme, welche ein maximal mögliches Volumen unter ca 60 Liter aufweisen, würde ich nur ungern mit Bienen besiedeln.

 

In Gewissen Beuten, sehe ich schon eher eine dekorative "Spielerei", als eine sinnvolle Bienenbehausung.

 

lg sulz.

[/quote]

[quote=sulz]

[quote=pweichse]

Zur Bienenhaltung gehören immer Zwei. Die Bienen und der Halter. Wobei es den Bienen egal zu sein scheint. Manche Menschen liegt nicht eine Magazinbeute. Das Hinschauen auf den  zB. Weißenseifer Hängekorb löst bei mir etwas anderes aus als eine Massenanlage von Völkern. 

 

Hallo Philipp.

 

Was eine Hängekorb bei mir auslösen würde, kann ich erst sagen wenn ich mal vor einem stehe.

Freude habe ich bei grossen starken Völkern. Ob nun Reihen, oder Einzelaufstellung mit Magazinen, oder anderen Beuten, ist für mich nicht von Bedeutung.

Beutensysteme, welche ein maximal mögliches Volumen unter ca 60 Liter aufweisen, würde ich nur ungern mit Bienen besiedeln.

 

In Gewissen Beuten, sehe ich schon eher eine dekorative "Spielerei", als eine sinnvolle Bienenbehausung.

 

lg sulz.

Beide werdet Ihr mit dem Schiffer Tree nicht glücklich werden.

1) kann man nicht reinschauen

2) Wird mit der Statik beim aufhängen schwer...

Ausserdem muss man bei dem Preis wohl mehrmals gegen dem Baum gelaufen sein, bevor man diesen Bezahlt...

Mit Vokassa könnten sich da mehr verkaufen lassen?

Dann wäre das dagegenlaufen als Nachlass zu sehen, abgesehen von der Statik und, dass der Hersteller kein Vertrauen in sein Handwerk haben dürfte, was  z. B. Kollege Janisch, angesichts einer Hochwertigen Arbeit hat und keine Fassbinder verwendet.

Das war dann das Beute Maß mit der laufenden Nummer 712, oder habe ich mich verzählt?

Lg

Der "Bien" macht was er möchte. Wir können Ihn maximal beeinflussen.
Natürlich immer mit den besten Vorsätzen

sulz
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Guten Abend freebee 16.

 

Ob ich mit dieser Beute glücklich würde, oder nicht, hängt von deren Verwendung ab.

 

Fassbinder, können durchaus einen Sinn ergeben. Bierfässer, hatten auch solche Binder. ( Wo ich schon bei einem möglichen Verwendungszweck wäre)

 

Dank den Edelstahlfüssen, muss er ja nicht aufgehängt werden, sondern kann direkt neben dem Grill im Garten aufgestellt werden.

 

Wegen seiner geringen Standfestigkeit, sollte er zu später Stunde nicht als Kopfstütze beim Bierglas füllen (gegen einen Baum laufen) verwendet werden.

 

Ob nun Kollege Janisch einen Sinn in seiner Beute sieht, oder nur das Produziert, was der Markt fordert, kann ich nicht beurteilen.

 

Den Sinn dieser Art von Beuten zu erklären, war ja meine ursprüngliche Frage.

 

712 verschiedene Beuten?????,,,ist da mein Schweizerkasten auch schon mitgezählt?

 

Ein Prost auf die Grillsaison.

lg sulz.

 

 

freebee16
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Oups, 712...Zwinkernd

Die Fassbinder finde ich so... Natürlich.

So natürlich wie sein herumgetue um Natürlichkeit.

Neben den Grill... Ideal.

Gibt's auch einen Wachsablasshahn?

Der "Bien" macht was er möchte. Wir können Ihn maximal beeinflussen.
Natürlich immer mit den besten Vorsätzen

sulz
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Guten Abend.

 

Noch ein ergänzender Beitrag, zum Raumbedarf eines Bienenvolkes.

 

Volk Nr. 9, habe ich (wie alle Völker) ohne eine Brutförderung geführt. (am Samstag, war der erste Eingriff).

Am Samstag 2 Mittelwände, und heute wieder 2 Mittelwände.

Der Raumbedarf, beträgt mittlerweile ca 80 Liter. Honig, ist bedingt durch das Wetter, nur wenig vorhanden. (Verbraucht, jedoch sehr viel)  Die Brutfläche, ist aber sehr hoch.

 

@ Bienenbauer (Roland)

Bedenke doch bitte bei deinen Forschungsarbeiten auch daran, dass sich Völker in grossen Räumen auch anders entwickeln können.

 

Da mein Volk, doch nun auch schon knapp 10 Jahre ohne Behandlung lebt, wäre doch die Forschung an dem Lebewesen Bien, viel interessanter, als eine "Dokumentation" über andere Wissenschaftler.

 

Auf mein erstes Post, bist du nicht aufgesprungen. Vielleicht nun auf dieses.

 

lg sulz.

TolerantBee
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Hallo ImkerInnen,

da gibt es ein sehr durchdachtes Beute-System als Gegenstück zur SchifferTree.

https://www.youtube.com/watch?v=zfvojNAgZfo

Mauerbiene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

sulz schrieb:

Guten Abend.

 

Noch ein ergänzender Beitrag, zum Raumbedarf eines Bienenvolkes.

 

Volk Nr. 9, habe ich (wie alle Völker) ohne eine Brutförderung geführt. (am Samstag, war der erste Eingriff).

Am Samstag 2 Mittelwände, und heute wieder 2 Mittelwände.

Der Raumbedarf, beträgt mittlerweile ca 80 Liter. Honig, ist bedingt durch das Wetter, nur wenig vorhanden. (Verbraucht, jedoch sehr viel)  Die Brutfläche, ist aber sehr hoch.

 

@ Bienenbauer (Roland)

Bedenke doch bitte bei deinen Forschungsarbeiten auch daran, dass sich Völker in grossen Räumen auch anders entwickeln können.

 

Da mein Volk, doch nun auch schon knapp 10 Jahre ohne Behandlung lebt, wäre doch die Forschung an dem Lebewesen Bien, viel interessanter, als eine "Dokumentation" über andere Wissenschaftler.

 

Auf mein erstes Post, bist du nicht aufgesprungen. Vielleicht nun auf dieses.

 

lg sulz.

[/quote]

[quote=sulz]

Guten Abend.

 

Noch ein ergänzender Beitrag, zum Raumbedarf eines Bienenvolkes.

 

Volk Nr. 9, habe ich (wie alle Völker) ohne eine Brutförderung geführt. (am Samstag, war der erste Eingriff).

Am Samstag 2 Mittelwände, und heute wieder 2 Mittelwände.

Der Raumbedarf, beträgt mittlerweile ca 80 Liter. Honig, ist bedingt durch das Wetter, nur wenig vorhanden. (Verbraucht, jedoch sehr viel)  Die Brutfläche, ist aber sehr hoch.

 

@ Bienenbauer (Roland)

Bedenke doch bitte bei deinen Forschungsarbeiten auch daran, dass sich Völker in grossen Räumen auch anders entwickeln können.

 

Da mein Volk, doch nun auch schon knapp 10 Jahre ohne Behandlung lebt, wäre doch die Forschung an dem Lebewesen Bien, viel interessanter, als eine "Dokumentation" über andere Wissenschaftler.

 

Auf mein erstes Post, bist du nicht aufgesprungen. Vielleicht nun auf dieses.

 

lg sulz.

Es gibt sehr sehr viele Dinge, die interessanter sind als die Veröffentlichungen von Torben Schiffer :-). Er veröffentlicht aber leider unsinnige Dinge aus meinem Fachbereich, die lasse ich ungerne unkommentiert im Raum stehen...

Ja, der zur Verfügung stehende Raum hat sicher Auswirkungen, zB auf die Wärmedämmung und somit auch die Feuchtigkeit.

Du hast ein Volk, welches seit 10 Jahren behandlungsfrei ist? Klasse! Lässt du es schwärmen oder wechselst du selber zu gegebener Zeit die Königin aus?

 

Schönen Gruß!

Roland Sachs
Imker & Bauingenieur
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sulz
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Guten Abend Roland.

 

Zu deinen Fragen:

1. Ich habe nicht nur ein älteres unbehandeltes Volk, Nr 9, ist heuer besonders stark. (bekommt spätestens am Sonntag den vollen Raum von 120 Liter)

2. Ich betreibe Schwarmbienenzucht, was deine Frage wohl beantwortet. Nr. 9, hat aber einige Jahre schon keinen Schwarm mehr abgegeben.

3. Als ergänzung: Es gibt einige Imker, wo alte unbehandelte Völker haben. Die meisten davon, in ganz normalen Standartbeuten. (nur so zur Info).

 

Zum Thema Torben Schiffer, hast du dir die Antwort ja schon selber gegeben. "Es gibt sehr sehr viele Dinge, die Interessanter sind als........"Ich persönlich, hänge da Hern Tauntz, und Herrn Seeley, sowie noch ein paar weitere mit und ohne Doktor- oder Professorentittel gleich hinten an.

 

Warum untersuchst du nicht zuerst das Lebewesen Bien, wie die optimalen Bedingungen zur vollen Entwicklung eines Volkes sind?

Aus diesen Erkenntnissen, lässt sich dann auch die geeignete Beute konstruieren. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn du bei ähnlichen Form der heute gebräuchlichen Bienenkästen ankommen würdest.

 

Wieviel Einfluss der Raum auf die Wärmedämmung, und Feuchtigkeit hat, habe ich nie untersucht, und somit auch keine Erfahrung.......Dass er aber einen bedeutenden Einfluss auf das Bienenvolk hat, dazu habe ich Erfahrung.

 

Ich habe vor gut 2 Jahren, beim fällen von 2 holen Bäumen, dieses Thema des holen Baumes als optimale Bienenbehausung begonnen zu hinterfragen. Der verbliebene gesunde Splintholzteil, war zwar noch gut 10 cm Dick. jedoch bis nach innen gefroren.

 

lg sulz.

Mauerbiene
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Re: SchifferTree von Torben Schiffer

sulz schrieb:

Guten Abend Roland.

 

Zu deinen Fragen:

1. Ich habe nicht nur ein älteres unbehandeltes Volk, Nr 9, ist heuer besonders stark. (bekommt spätestens am Sonntag den vollen Raum von 120 Liter)

2. Ich betreibe Schwarmbienenzucht, was deine Frage wohl beantwortet. Nr. 9, hat aber einige Jahre schon keinen Schwarm mehr abgegeben.

3. Als ergänzung: Es gibt einige Imker, wo alte unbehandelte Völker haben. Die meisten davon, in ganz normalen Standartbeuten. (nur so zur Info).

 

Zum Thema Torben Schiffer, hast du dir die Antwort ja schon selber gegeben. "Es gibt sehr sehr viele Dinge, die Interessanter sind als........"Ich persönlich, hänge da Hern Tauntz, und Herrn Seeley, sowie noch ein paar weitere mit und ohne Doktor- oder Professorentittel gleich hinten an.

 

Warum untersuchst du nicht zuerst das Lebewesen Bien, wie die optimalen Bedingungen zur vollen Entwicklung eines Volkes sind?

Aus diesen Erkenntnissen, lässt sich dann auch die geeignete Beute konstruieren. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn du bei ähnlichen Form der heute gebräuchlichen Bienenkästen ankommen würdest.

 

Wieviel Einfluss der Raum auf die Wärmedämmung, und Feuchtigkeit hat, habe ich nie untersucht, und somit auch keine Erfahrung.......Dass er aber einen bedeutenden Einfluss auf das Bienenvolk hat, dazu habe ich Erfahrung.

 

Ich habe vor gut 2 Jahren, beim fällen von 2 holen Bäumen, dieses Thema des holen Baumes als optimale Bienenbehausung begonnen zu hinterfragen. Der verbliebene gesunde Splintholzteil, war zwar noch gut 10 cm Dick. jedoch bis nach innen gefroren.

 

lg sulz.

[/quote]

[quote=sulz]

Guten Abend Roland.

 

Zu deinen Fragen:

1. Ich habe nicht nur ein älteres unbehandeltes Volk, Nr 9, ist heuer besonders stark. (bekommt spätestens am Sonntag den vollen Raum von 120 Liter)

2. Ich betreibe Schwarmbienenzucht, was deine Frage wohl beantwortet. Nr. 9, hat aber einige Jahre schon keinen Schwarm mehr abgegeben.

3. Als ergänzung: Es gibt einige Imker, wo alte unbehandelte Völker haben. Die meisten davon, in ganz normalen Standartbeuten. (nur so zur Info).

 

Zum Thema Torben Schiffer, hast du dir die Antwort ja schon selber gegeben. "Es gibt sehr sehr viele Dinge, die Interessanter sind als........"Ich persönlich, hänge da Hern Tauntz, und Herrn Seeley, sowie noch ein paar weitere mit und ohne Doktor- oder Professorentittel gleich hinten an.

 

Warum untersuchst du nicht zuerst das Lebewesen Bien, wie die optimalen Bedingungen zur vollen Entwicklung eines Volkes sind?

Aus diesen Erkenntnissen, lässt sich dann auch die geeignete Beute konstruieren. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn du bei ähnlichen Form der heute gebräuchlichen Bienenkästen ankommen würdest.

 

Wieviel Einfluss der Raum auf die Wärmedämmung, und Feuchtigkeit hat, habe ich nie untersucht, und somit auch keine Erfahrung.......Dass er aber einen bedeutenden Einfluss auf das Bienenvolk hat, dazu habe ich Erfahrung.

 

Ich habe vor gut 2 Jahren, beim fällen von 2 holen Bäumen, dieses Thema des holen Baumes als optimale Bienenbehausung begonnen zu hinterfragen. Der verbliebene gesunde Splintholzteil, war zwar noch gut 10 cm Dick. jedoch bis nach innen gefroren.

 

lg sulz.

Klasse! Glückwunsch zu den unbehandelten Völkern!

Ja, unbehandelte Bienenhaltung in herkömmlichen Beuten ist mir bekannt. Ein weiterer Hinweis darauf, dass wir vielleicht eher Varroa-Züchter benötigen, an Stelle von Bienenzüchtern :-). 

ICH laufe übrigens auch nicht rum und versuche pseudowissenschaftliche Theorien als Lösung zu verkaufen! Dennoch bin ich überzeugt davon, dass wir den Bienen deutlich bessere Behausungen stellen können. Vor allem bezüglich Wärmedämmung. Dem Imker danken sie es mindestens durch einen höheren (und trockeneren) Honigertrag :-).

Was meine Herangehensweise bei der "Bienenforschung" angeht: Ich bin kein Bieneninstitut, ich bin eine Einzelperson. Ich habe das Glück meine Leidenschaft der Bienenhaltung mit dem bauphysikalischen Wissen und Erfahrungen meines Berufslebens betrachten zu können. Und genau das tue ich: Mit großer Freude betrachte ich die Honigbienen und ihre Behausungen aus diesem Blickwinkel, wohlwissend dass auch dies ein Tunnelblick sein kann :-)

Den Absatz mit dem gefrorenen Holz verstehe ich nicht. Seit mindestens 40 Mio Jahren lebt die westliche Honigbiene überwiegend in Baumhöhlen. Diese Behausung kann man nicht ernsthaft als optimale Behausung in Frage stellen. Auch nach über 100 Jahren Bienenhaltung in Magazinbeuten hat sich daran nichts geändert. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob wir denn schon alle wichtigen Eigenschaften solcher Baumhöhlen kennen. Ganz sicher kann ich nur sagen: Torben Schiffer kennt sie nicht und sein Schiffer Tree ist ein schlechter Witz :-)

Roland Sachs
Imker & Bauingenieur
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sulz
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Rähmchenmaß: schweizer/zander
Re: SchifferTree von Torben Schiffer

Guten Abend Roland.

 

Das Splintholz dieser Bäume, war gefroren, weil eben Splintholz bei lebenden Bäumen sehr viel Wasser enthält. Diese hohlen Bäume betrachte ich nicht als eine trockene Behausung, sondern eher als ein feuchtes Loch.

Die Bienen haben nun 40 Mio Jahre darin Leben können, und zeigen mir damit, wie anpassungsfähig die Bienen sind.

Das wir Menschen den Bienen eine bessere Behausung zur verfügung stellen können, liegt da wohl auf der Hand.

 

Mit deinem bauphysikalischen Wissen, und mit deinen Messgeräten, sollte es doch möglich sein, ein praxistaugliche Beute zu bauen, welche der Biene auch ein günstiges Klima bietet.

 

Für meine Imkerei, werde ich auch noch die restlichen Kästen auf 150 Liter Inhalt vergrössern, und damit weiter machen wie bisher, und schau mir diese "Errungenschaften" weiterhin an. Stets in der hoffnung, dass mal etwas dabei ist, wo ich Ernst nehmen kann....

 

lg sulz.